Warum brauchen wir Protein und wie helfen Proteinpulver im Diät- und Fitnessalltag?
Proteine sind in unserem Körper essentielle Bausteine. Sie helfen beim Muskelaufbau, liefern wichtige Vitamine und können uns dabei unterstützten, ein bestimmtes Körpergewicht zu erreichen.
Zudem unterstützen sie das Sättigungsgefühl und helfen uns so, eine kalorienreduzierte Diät besser durchzuhalten. Eiweiße bestehen aus Aminosäuren, diese sind gleichzeitig auch die Bausteine der menschlichen Muskulatur. Für den Muskelaufbau können sowohl tierisches als auch veganes Proteinpulver verwendet werden. Veganes Proteinpulver hat jedoch einen geringeren Fett- und Cholesterin-Anteil, dadurch werden Herz, Arterien und Gelenke geschont. Nicht immer ist es über vegane Ernährung so einfach, genug Eiweiße zu sich zu nehmen. Proteinpulver ist also eine tolle Alternative für Veganer, um den Eiweißbedarf zu decken.
Woraus wird veganes Proteinpulver hergestellt?
Veganes Proteinpulver kann aus Reis, Soja, Erbsen, Chiasamen, Sonnenblumen- und Kürbiskernen, Süßlupinen, Hanf- und Leinsamen sowie Amaranth hergestellt werden. Der Unterschied besteht in den Inhaltsstoffen, dem Geschmack und anderen Aspekten. So steht eine Vielzahl zur Auswahl und letztlich gilt es abzuwägen. Im nächsten Abschnitt erfährt Du, welche Kriterien Dir bei der Auswahl helfen können.
4 Punkte, die Du bei der Auswahl von Proteinpulvern beachten solltest
1. Achte auf den Kohlenhydratanteil
In vielen Drogerie- und Supermärkten werden Proteinpulver angeboten. Nicht immer sind sie auch für die Fitnessernährung geeignet. Daher solltest Du vor dem Kauf einen Blick auf die Zutatenliste und die Nährwertangaben werfen: Ein geeignetes Proteinpulver sollte unter 5g Kohlenhydrate auf 100g Pulver beinhalten und ohne den Zusatz von Zucker oder Fruchtzucker auskommen.
2. Der Einsatzzweck
Proteinpulver können in der Fitnessküche auf vielfältige Weise eingesetzt werden. In meinen Kochbüchern “Schnelle Rezepte” und “Die Keto-vegan Diät” gehören sie zur täglichen Zutatenliste. Sie können zum Beispiel als Proteinshake, beim Backen und Kochen aber auch zur Zubereitung von Desserts genutzt werden. Je nach Einsatz eignen sich bestimme Proteinpulver mehr oder weniger. Mehr über meine persönlichen Erfahrungen und meine Favoriten erfahrt ihr weiter unten.
3. Geschmackliche Eigenheiten von veganem Proteinpulver
Geschmacklich können sich vegane Proteinpulver deutlich unterscheiden. Die Spannbreite geht von ungenießbar-sandig bis hin zu absolut köstlich. Generell ist meine Einschätzung, dass sich der eher nussige Geschmack veganer Proteinpulver gut mit Geschmacksrichtungen wie Vanille, Nuss, Schokolade oder Caramel ergänzt. Fruchtige Sorten sind geschmacklich nicht so ganz mein Favorit, wobei es auch hier Ausnahmen gibt. Diese Ausnahmen sind dann aber auf der Basis von Sojaprotein oder haben einen Sojaanteil.
Wer Soja nicht meiden möchte, hat mit sojahaltigen Proteinpulvern einen deutlichen Vorteil im Geschmack. Alternativ bin ich aber geschmacklich auch von Erbsenprotein absolut überzeugt. Reisprotein hat hingegen einen etwas „sandigen“ Abgang. Häufig findet man auch Mischformen verschiedener Pflanzen vor. Diese haben wiederum den Vorteil ein breiteres Aminosäureprofil abzudecken.
4. Was ist für Allergiker zu beachten?
Lupinensamen, Süßlupinenprodukte und Sojabohnen zählen zu den Hülsenfrüchten. Daher können sie Allergien auslösen. Menschen mit einer Unverträglichkeit von Hülsenfrüchten sollten daher auf Proteinpulver mit Hülsenfruchanteil verzichten. Da eine eine Kennzeichnungspflicht für solche Produkte besteht, könnt ihr in der Zutatenliste erkennen, aus welchen Quellen das Protein gewonnen wurde und Euer Kaufverhalten entsprechend anpassen.
Bezugsquellen für (vegane) Proteinpulver
Beachte generell bei der Auswahl, ob die Zutaten für Dich verträglich sind, kein Zucker zugesetzt wurde und die Kohlenhydratmenge unter 5g/100g liegt. Dann bist Du auf der sicheren Seite und kannst je nach Geschmackvorliebe und Geldbeutel wählen, worauf Du Lust hast.
1. Im Internet
Proteinpulver sind zuhauf im Internet, direkt bei den einzelnen Anbietern oder über Marktplätze wie z.B. Amazon vertrieben, zu finden.
2. In Supermärkten
Neuerdings finden Fitnessprodukte immer häufiger den Einzug in Supermärkte. Leider tarnen sich viele Produkte nur, als vermeindlich „fitnessgerecht“. Gut auf die Nährwerte und Zutaten achten!
3. In Drogerien
Hier gilt das gleich, wie bei den Supermärkten: nicht immer ist „Gesundheit“ drin, wo „fitnessgerecht“ draufsteht.
4. In Fitnesshops oder Fitnesstudios
Oft haben Fitnesstudios Kooperationen mit bestimmten Herstellern. Vielleicht findet ihr daher nicht so eine große Auswahl. In jedem Fall könnt ihr dort aber Fragen zu den Produkten stellen, dürft vielleicht auch mal probieren und werdet hoffentlich auch fachlich gut beraten. 😉
Meine Proteinpulver
Ich verwende ja ausschließlich vegane Proteinpulver, daher beziehen sich meine Erfahrungen hier auch nur auf vegane Proteinpulver der genannten Marken. – Alle Produkte sind selbstgekauft und werden nicht geponsort. Ich bekomme auch keine Provision. 😉
Zec Plus – Ladies Vegan Connection in allen Geschmacksrichtungen
Ein solides und preis-leistungsstarkes Proteinpulver, dass sich für alle Verwendungszwecke eignet.
Einziger Wehmutstropfen: es enthält Sojaprotein.
Zec Plus – Vegan Protein Pudding
Ein tolles Dessert und auch als Shake sehr lecker. Als Protein-Fluff weniger geeignet.
Geschmacklich in Vanille und Milchreis-Zimt ein Genuss.
Myprotein – Pea Protein Isolate
Mein absoluter Favorit was Fluffs angeht. Die Konsistenz wird wie aufgeschlagenes Eiweiß – schön fluffig und zugleich fest. Geschmacksfavorit ist hier Coffee Walnut, dann Schokolade und zum Abschluss Erdbeere. In Neutral ist es auch zum backen gut geeignet oder kann genutzt werden, um seine eigene Geschmacksrichtung zu kreieren.
Myprotein überzeugt ebenso in vielen Produkten durch ein tolles Preis-Leistungsverhältnis. Hier lohnt es sich, auch die anderen veganen Pulver einmal zu probieren.
Bulk Powders – Erbsenprotein Isolat Pulver
Mein Favorit im Hinblick auf neutrales Protein-Pulver. Der Allrounder zum backen, fluffen oder als Shake mit eigenem Geschmackszusatz. Hier habe ich immer einen 2,5 Kilo Sack zuhause, der für mich auch ein klarer Preis-Leistungs-Sieger ist.
Scitec Nutrition – 100% Plant Protein
100% Plant Protein ist ein Protein auf Erbsenbasis und schmeckt in beiden Geschmacksrichtungen köstlich. Leider ist es zum Fluffen nur bedingt geeignet. Besser als Shake oder zum backen verwenden.
Alpha-Foods – Vegan Protein
Kenne ich in den Geschmackrichtungen Vanille und Schokolade – lecker, aber mir zu teuer. 😉
Hej – Natural Protein Vegan
Gestestet in den Geschmacksrichtugnen Vaniella und Chocolate. Wie oben – beides sehr lecker, aber mir zu teuer. 😉
More Nutrition – Total Vegan Protein
In beiden Geschmacksrichtungen Schoko und Peanut gut gelungen. Allerdings eher hochpreisig.
Rocka Nutrition
Geschmacklich ist Rocka Nutrition mein absoluter Favorit. Leider vertrage ich die Produkte nicht gut und verwende sie daher auch kaum.
- No Whey: Geschmacklich spitze
- The Vegan: Geschmacklich sehr gut gelungen
- Vegan Bar: Beide Geschmacksrichtungen wirklich lecker